Schule Rellinger Straße
Projekt
Schulhofgestaltung und Regenwassersanierung
Standort
Hamburg-Eimsbüttel
Größe
1,4 ha
Ausführung
2018-2019
LPH
1-8
Bauherr
Schulbau Hamburg
Beteiligte
BKS Architekten
Die Schule Rellinger Straße in Hamburg-Eimsbüttel wird durch den Neubau einer Zweifeldsporthalle und eines Mensagebäudes mit Mehrfachnutzungen erweitert. Der Schulhof wird nach den Prinzipien der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung geplant und mit den Anforderungen aus der Schulnutzung kombiniert.
Der Schulhof gliedert sich in drei Bereiche. Die Wegeverbindung zwischen Altbau und Neubau verläuft in einem Bogen über einen zentralen Platz entlang der Sporthalle zum Haupteingang des Neubaus. Für den neuen Mensastandort wird vor dem Gebäude ein großzügiger Terrassenbereich vorgesehen. Vorgelagert entsteht auf dem zentralen Schulhof ein großer Spielbereich mit Sandspielflächen, die mit Holzbohlen und Findlingen eingefasst werden.
Die große Linde als Hof-Baum bleibt erhalten und wird durch einen weiteren Großbaum ergänzt. Hier führen Kletterbalken zum Balancieren um den Baum herum. Die angrenzende Freifläche wurde unter das Motto „Bauspielplatz“ gestellt. Hier kann die Schule in Projektarbeit eigens gefertigte „Baukörper/Hütten“ errichten. Der Raum für freie Gestaltungsmöglichkeiten bietet der Schule die Option, den Spielbereich nach eigenen Vorstellungen aufzubauen.
bauen
balancieren
Wasser
Die Entwässerung der Außenanlagen wird unter Berücksichtigung des dezentralen Regenwassermanagements und der Nachhaltigkeit geplant. Ein System von offenen Rinnen leitet das Regenwasser in Rasenmulden, wo es gesammelt wird und versickert. Weiterer Bestandteil des Entwässerungskonzeptes ist die extensive Dachbegrünung auf dem gesamten Neubau. Diese speichert und verdunstet das anfallende Regenwasser. Erhöhter Niederschlag, der die Speicherkapazitäten des Daches überschreitet, wird über Fallrohre und Rinnen in die Sickermulden geleitet.
Zentrales Element ist eine breite und mit Naturstein und Findlingen belegte Entwässerungsrinne, die gleichermaßen mit und ohne Wasser einen gestalterischen wie spielerischen Mehrwert für den Schulhof darstellt. Dieses Konzept bietet der Schule die Möglichkeit, den Schülern die Zusammenhänge der Naturkreisläufe und des Wasserhaushaltes im Unterricht und in Projektarbeit zu vermitteln.