Quartierspark Hörgensweg
Projekt
Neugestaltung einer städtischen Grünfläche am Hörgensweg
Standort
Hamburg-Eidelstedt
Größe
4700 qm ( +1500 qm StVf)
Ausführung
2023
LPH
1-8
Bauherr
Freie und Hansestadt Hamburg
Im Stadtteil Eidelstedt des Bezirks Eimsbüttel entstand im neuen Wohnquartier am Hörgensweg eine städtische Grünfläche – der Quartierspark Hörgensweg. Er liegt in direkter Nachbarschaft zur Aktivzone Hörgensweg und dem Gemeinschaftstreff Lißy-Haus mit Café am Park.
Zur Bedarfsermittlung der NutzerInnen wurde im Oktober 2021 durch das Bezirksamt Eimsbüttel und unser Planungsbüro an zwei Tagen eine Anwohnerbeteiligung vor Ort durchgeführt. Es bestand der Bedarf nach einem ruhigen Angebot für Familien und Senioren mit attraktiven Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten für größere gemeinschaftliche Gruppen aus der Nachbarschaft. Es ist ein Park der Begegnung und des Kennenlernens entstanden, der aber auch gleichzeitig Räume für private Nutzungen zulässt.
Der Park wird in drei Zonen untergliedert, die sich aus den Bedürfnissen der Anwohner definiert: die ruhige Zone nahe der Wohnbebauung, die stärker genutzte Parkmitte und die aktive Zone mit Flächen für Spiel, Rasensport und Picknick.
Für den Aufenthalt sind Rasenplateaus mit Sitzstufen und Plätze mit gemeinschaftlichen Sitzmöglichkeiten entstanden, welche den schwingenden Hauptweg begleiten. Die zentrale Platzfläche erhält unter einem Großbaum platzierte Baumpodeste und eine Ausstattung mit Tischen für Brett- und Gemeinschaftsspiele.
Die Gestaltung der Angebote wurde unter inklusiven Aspekten und die Wege, Aufenthaltsflächen und Zugänge des Parks barrierefrei geplant und umgesetzt. Der Park bietet mit seinen Grünflächen und seinen naturnahen Pflanzungen einen grünen Erholungsraum mit Entspannungsorten und Ruhezonen im dicht besiedelten Quartier.
Kommen um zu bleiben
entspannen
Platz für Ruhe
Platz für Begegnungen
Retention in der Anwendung
Der Park im dicht bebauten Quartier bietet zahlreiche ökologischen Funktionen durch eine klimaresiliente attraktive Bepflanzung, Bäume als Schattenspender und Versickerungsflächen zur Aufnahme der Niederschläge. Die Parkanlage ist vollständig vom öffentlichen Siel abgekoppelt und übernimmt die Rolle eines Speicherraums nach den Prinzipien des Schwammstad-Konzeptes.
Das anfallende Regenwasser wird seitlich in Gräben geleitet, in welchen sich das Wasser sammelt. Die intensiv genutzten Rasenflächen werden zusätzlich dräniert. Am Uferrand der Regenrückhalteeinrichtungen entsteht für Kleintiere Insekten und Amphibien durch eine ausgewählte Pflanzenverwendung zusätzlicher Lebensraum.